Ravenna ist ein Highlight: eine lebendige Stadt, in der man sich sehr gut aufhalten kann, mit einem spannenden Umland (Po-Delta, kleine Städte, wie Faenza oder Brisighella) – und mit „Spätantike zum Anfassen“.

Nirgendwo sonst kann man noch heute den Untergang Westroms, die Übernahme des Reiches von Ostrom, den Einfluss der Nachbarvölker, wie der Goten, das Weiterbestehen der weströmischen Verwaltung unter Fremdherrschaft und das frühe Christentum mit dessen Glaubenskonflikten unmittelbarer nachvollziehen, als in Ravenna. Und natürlich gibt es einzigartige Kunstwerke aus dieser Zeit.

8 x Weltkulturerbe. Wow. Frühchristliche Mosaiken ist das Stichwort. Ravenna hat aber auch gleich drei spannende Herrscher*innen aus der Zeit zu bieten, Galla Placidia, Theoderich und Justinian, deren Wirkung sich heute noch zeigt. Entsprechend gab es drei Phasen in der Spätantike, die sich in der Stadt ablesen lassen.

Zum ersten die Zeit nach dem Umzug des weströmischen Kaisers von Mailand nach Ravenna. Wesentlicher Bau ist das Mausoleum der Galla Placidia. Zweitens die Phase Theoderichs (Mausoleum und Kirche San Appolinare Nuovo) und drittens die Zeit nach der Rückeroberung Italiens durch Justinian (San Vitale und San Apollinare in Classe).

Ravenna
Piazza del Popolo
Sant'Appolinare Nuovo

Der Name der Stadt hat, auch wenn es ihn in Italien als Vornamen gibt, nichts mit Rabenmädchen zu tun. Rava bezeichnet eine Erdrutschklippe und den daraus resultierenden Wasserlauf und auch Schlamm, ergänzt mit dem etruskischen Suffix -enna.

Ravenna - Città delle Donne

Galla Placidia (388-450) war über mehrere Jahre Kaiserin, ab 425 Regentin des Weströmischen Reiches und Mutter des späteren, allerdings eher schwachen und glücklosen Kaisers Valentinian III. Ein bewegtes Leben.

Theoderich (451/456-526) war ein Gote, am Hof des byzantinischen Kaisers aufgewachsen und herrschte im Namen des oströmischen Kaisers nach der Eroberung Italiens ab 491, zusätzlich zu den Ostgoten, auch über das weströmische Reich. Klingt spannend.

Justinian (482-565) war der Top-Promi der Spätantike: (Ost-)Römischer Kaiser, Wiedereroberer weiter Teile des Weströmischen Reichs, Verteidiger des Reichs gegen die Perser, Auftraggeber des Baus der Hagia Sophia, Vorbereiter des Mittelalters.

Heute ist Ravenna einfach eine moderne und schöne Kleinstadt mit einer großen Fußgängerzone, mit vielen Cafès, mit schmalen Straßen, in denen sich gut shoppen läßt und mit viel italienischem Flair.

Aber zunächst noch etwas Geschichte.

Metropole der Spätantike

Kurz vor dem Ende der Antike wurde Ravenna Hauptstadt des weströmischen Reiches und erlebte eine Blüte. Warum Ravenna? Westgoten und Hunnen machten das Land unsicher und Ravenna, das damals noch am Meer lag, hatte einen Hafen, einen Bischofssitz, und war über Straßen gut angebunden.

Auch, nachdem Ravenna nicht mehr Hauptstadt war, behielt sie noch ihre Bedeutung, da der höchste byzantinische Vertreter des Kaisers dort residierte. Damit lag Ravenna automatisch mit dem zweiten Machtzentrum in Italien im Clinch: dem Papst.

Man kann also in der Stadt viel über die Macht- und Herrschaftsverhältnisse der Antike lesen und nachvollziehen.

Aber der Reihe nach.

Galla Placidia hatte ein bewegtes Leben. Als Kaisertochter in Konstantinopel geboren, vom Westgoten Alarich in Rom (im August 410, es war die erste Einnahme Roms seit 800 Jahren) gefangen genommen. Die Zwangsheirat mit dessen Schwager machte sie zur Königin der Westgoten. Nach Rom zurückgekehrt (ihr Mann gab sie frei als Gegenleistung dafür, dass er ins römische Heer aufgenommen wurde), heiratete sie den späteren Kaiser Constantius. 

Theoderich war Gote und als Jugendlicher Geisel des oströmischen Kaisers. Zurück bei seinen Goten wurde er Heerkönig und war später Offizier und Konsul im römischen Reich. 488 wurde er mit einem Feldzug gegen den Germanen Odovaker in Italien beauftragt. Odovaker war der Sargnagel des weströmischen Reiches gewesen, als er 476 Rom eroberte und Kaiser Romulus Augustulus absetzte.

Theoderich gelang es, große Teile Italiens zu erobern, Odovaker zu besiegen und in der Folge Italien faktisch zu beherrschen, obwohl die Goten absolut in der Minderheit waren. Wie ging das denn?

Seine Lösung: gutes Taktieren in Richtung Konstantinopel, Toleranz in Religionsfragen, und Aufgabenteilung in Italien. Er kümmerte sich um die Landesverteidigung, die bestehende, ehemals römische Verwaltung um den Rest. Auch wenn er Italien einen jahrzehntelangen Frieden und kulturellen Aufschwung brachte, war er dennoch, zumindest in seinen Anfangsjahren, gewalttätig.

So tötete er angeblich eigenhändig, den von ihm besiegten und entmachteten Odovaker und befand, dass dieser gar keine Knochen im Leibe gehabt hätte. Als lohnende Reiselektüre bietet sich „Theoderich der Große“ von Hans-Ulrich Wiemer an.

Mosaik-Stadt Ravenna

Was verbindet Justinian mit Ravenna? Er hatte genug von der Gotenherrschaft und ließ einen seiner Generäle die Stadt belagern. Die Goten boten ihm die weströmische Kaiserwürde an. Er ging – vielleicht zum Schein – darauf ein und eroberte die Stadt ohne Blutvergießen. Ravenna wurde zum Vorposten des oströmischen Reiches.

Nachdem zwischenzeitlich Ravenna wieder an die Goten gefallen war, ließ Justinian Ravenna noch einmal erobern und beseitigte den weströmischen Hof. Damit war die weströmische Herrschaft endgültig verschwunden. Auch als die Langobarden nach Justinians Tod in Italien einfielen, blieb Ravenna oströmisch. Und natürlich ließ Justinian Kirchen bauen und mit Mosaiken schmücken.

Mausoleum der Pacicia

Die Grabmale von Callia Placidia und Theoderich (das ist das 8. Weltkulturerbe) sind in Ravenna zu bewundern. Das eine wegen der Ausschmückung mit Mosaiken, das andere, wegen der aus einem Stück gehauenen, 300 Tonnen schweren Kuppel. Ein Teil der Strategie Theoderichs zum Machterhalt in Italien war es, das alte römische Reich wieder aufleben zu lassen.

Deshalb ließ er alte kaiserliche Gebäude restaurieren und beauftragte Bauten für die Bürger, wie Thermen, Theater oder Wasserleitungen. In Ravenna finden sich noch zwei Kirchen, die er bauen ließ: Spirito Santo und Sant’Apollinare Nuovo.

Theoderich war Arianer, deshalb sind beide arianische Kirchen. Mit Sant’Apollinare Nuovo feierte er seinen Sieg über Odovaker. Die dreischiffige Architektur ist den römischen Bauformen nachempfunden. Ursprünglich war die Kirche Christus geweiht. Als man zur Zeit von Justinian fand, dass der Arianismus eine Irrlehre sei, wurde die Kirche dem hl. Martin geweiht und später, als die Reliquien des ersten Bischofs von Ravenna – des hl. Apollinaris – in die Kirche überführt wurden, noch einmal umbenannt.

Berühmt ist die Kirche wegen ihrer Mosaiken.

Die Heiliggeistkirche und das zugehörige Baptisterium waren ebenfalls arianisch und hieß ursprünglich Hagia Anastasis, war also der Auferstehung geweiht. Sie war die Hauptkirche der Arianer. Sie wurde im 16. Jahrhundert umgebaut.

Erster Rundgang

Mit so viel geschichtlichem Hintergrund sind wir bereit für den ersten Rundgang, der uns, wer hätte es gedacht, erst einmal zu den Gebäuden mit Mosaiken führt. Es werden also viele Kirchen mit Mosaiken zu sehen sein, das Grabmal von Dante und eine recht nette Altstadt. Auch wer Kirchen, byzantinische Kunst, Mosaiken usw. nicht auf seiner Top-Liste führt, wird völlig begeistert sein.

Man kann sich also zwei Tage in Ravenna gönnen. Allerdings ist man nicht allein, da im nahegelegenen Hafen gerne auch einmal Kreuzfahrtschiffe anlegen. Das Weltkulturerbe steht allerdings nicht ganz oben auf der Besuchsliste der Kreuzfahrt-Touristen. Hauptanlaufpunkt ist die Piazza des Popolo. Da kommt der Qualität der Speisen und des Service in den dortigen Restaurants und Cafès nicht immer zugute.

Ausgangspunkt ist auch für uns die Piazza del Popolo. Den Platz hatten im 15. Jahrhundert die Venezianer im Rahmen der Stadterneuerung spendiert. Noch ein Beispiel für die Spuren von Herrschaft im Stadtbild.

Mausoleum der Galla Placidia

Nach Norden geht’s durch die Via IV Novembre, die Via Cavour, die Via Giuliano Argentario (diese Straße ist ausnahmsweise nicht nach einem Helden des Risorgimento benannt, sondern nach Julius Argentarius, einem byzantinischen Bänker des 6. Jahrhunderts, der die Kirche San Vitale gründete und finanzierte) und die Via Galla Placidia zum Mausoleum.

Als Galla Placidia vor knapp 1.600 Jahren den Bau initiierte, hatte sie ihr bewegtes Leben schon hinter sich. Neben den Mosaiken im Mausoleum faszinieren auch die Alabasterfenster, die das Innere in ein besonders Licht tauchen. Die Kuppel ist mit einem Sternenhimmel verziert.

Über dem Eingang sieht man Christus inmitten von Schafen auf einem Fels. „Ich bin der gute Hirte“ lautet die Inschrift und soll auf die Überwindung des Todes hinweisen. Eine Darstellung, die in römischen Katakomben häufig zu sehen ist.

Gegenüber ist der hl. Laurentius, der auf einem Gitterrost verbrannt wurde. Die Verehrung dieses Heiligen zeigt sich z.B. auch darin, dass später Philipp II von Spanien den Escorial in Form eines Rostes bauen ließ. Dem Heiligen war auch die angrenzende, ebenfalls von Galla Placidia gebaute Kirche (heute Santa Croce) geweiht, die mit dem Mausoleum verbunden war.

Wer jetzt schon einen Kaffee braucht, muss bis in die Via Ponte Marina 5 gehen, ins gleichnamige Café.

San Vitale

Wer noch durchhält, geht in die Basilika San Vitale nebenan. Anders, als das eher römische Mausoleum, ist diese Kirche schon frühbyzantinisch. Kaiser Justinian war damit beschäftigt, Italien wieder unter die Kontrolle Ostroms zu bringen und den Arianismus zu vertreiben. Deshalb ist das Bildprogramm in den nachfolgend gebauten Kirchen auch ein anderes.

In Zeiten vor Instagram ließ Justinian sein Portrait und das seiner Frau Theodora –auch jeweils mit Gefolge – gleich mehrfach als Mosaik darstellen.

Wer nicht gleich nach Ravenna fahren will, um ein Apsismosaik zu sehen, kann sich im Bode-Museum in Berlin das Mosaik der Kirche San Michele in Africisco (545 geweiht), ansehen, oder schaut es einfach hier an.

San Vitale

Der Grundriss von San Vitale ist achteckig. Karl der Große, der später, nach der Eroberung des Langobardenreichs, auch Ravenna beherrschte, soll die Kirche als Vorbild für seine Aachener Kapelle verwendet haben.
Das zweite Beispiel für den Baustil Justinians ist San Apollinare in Classe, zu dem wir später noch kommen.

Domus dei Tappeti di Pietra

Wenn wir schon in der Nähe sind: 100 Meter entfernt gibt es noch eine kleine Sensation: Mosaikfußböden einer byzantinischen Villa (Domus dei Tappeti di Pietra – Haus der Steinteppiche), die beim Bau einer Garage gefunden wurden. Um Sie zu sehen, geht man in die Kirche Santa Eufemia (Via Barbiani).

Durch die Via San Vitale, die Via Salara und die Via Ponte Marina – hier ist spätestens Gelegenheit für einen Espresso –, die Via Paolo Costa und die Via degli Ariani geht es zur Heiliggeistkirche und zum Baptisterium der Arianer. Die Via San Vitale ist eher schmuckos. In der Via Salara locken kleine Geschäfte.

Viele kleine Restaurants und Bars, sowie eine Markthalle, eigentlich ein Food Court gibt es in der Via Ponte Marina. Am Anfang der Via Paolo Costa steht der Torre civica, der schiefe Turm von Ravenna. Ursprünglich als Geschlechterturm gebaut, entging er der päpstlich angeordneten Abrissaktion der Türme und wurde als Beobachtungsturm für drohende Gefahren genutzt.

In der Heiliggeist- Kirche gibt es ausnahmsweise keine Mosaike, dafür ein Deckenmosaik, noch dazu ein besonders gut erhaltenes, im Baptisterium der Arianer daneben. Tickets gibt es in dem Automaten (der wie ein Parkautomat aussieht) neben dem Eingang.

Von hier geht es wieder zurück zur Via Paolo Costa und dann in die Via di Roma, die zunächst etwas abweisend wirkt. Aber wir gelangen so zu Sant Apollinare Nuovo. Hier gibt es jede Menge Mosaiken zu sehen. Nahe dem Eingang sieht man Mosaiken, aus denen Theoderich entfernt und durch einen Vorhang ersetzt wurde, einzelne Reste, z.B. Hände sind noch erhalten.
Die Architektur folgt der römischer Markt- oder Gerichtshallen mit ihren drei Schiffen.

Wer übrigens an ein Mineralwasser erinnert wird, hat nicht ganz Unrecht. Die Gebeine von Sant Apollinare sollen im 13. Jahrhundert nach Remagen gebracht worden sein. Ob’s stimmt oder nicht, der Name ist dem Wasser geblieben.

Über die Via G. Guaccimanni und die Via Arnaldo Guerrini (ein Antifaschist und Widerstandskämpfer, der 1944 von der SS in Bologna zu Tode gefoltert wurde), geht es zu weiteren Highlights: der Neonischen Taufkapelle und der Kapelle Sant’Andrea.

Der Bau der Neonischen Kapelle wurde im 4. Jahrhundert begonnen. Aus der Mitte des 5. Jahrhunderts, zur Zeit von Bischof Neon (daher Neonische Kapelle), stammen die Mosaiken.

Erzbischöfliche Kapelle

Die Kapelle Sant’Andrea, oder auch erzbischöfliche Kapelle befindet sich im erzbischöflichen Museum. Sie war die Privatkapelle des Erzbischofs. Sie wurde vermutlich von Bischof Petrus II (494-519) gebaut, also möglicherweise während der Herrschaft von Theoderich. Zwei Dinge machen sie besonders: sie ist die einzige erhaltene frühchristliche Privatkapelle. Und die Mosaiken sind eine anti-arianische Propaganda.

Woran sieht man das? Christus ist als Kämpfer in der Rüstung eines römischen Legionärs dargestellt, als Christus militans. Er tritt auf eine Schlange und einen Löwen, entsprechend Psalm 90/91 „Auf Löwen und Ottern wirst du treten, junge Löwen und Schlangen wirst du niedertreten“ und hält ein Kreuz und das Evangelium in den Händen. Zu lesen ist der Text „Ego sum via, veritas et vita“ (ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben).

Mausoleum des Theoderich

Jetzt haben wir’s fast geschafft. Es fehlen noch das Mausoleum des Theoderich und Sant’Apollinare in Classe. Zum Mausoleum kann man mit der Linie 5 fahren. Es empfiehlt sich aber, den Fahrplan intensiv zu studieren, da die Abfahrtzeiten und z.T. die Routen vom Wochentag, Feiertagen und Ferien abhängen. Leider ist der Fußweg von der Innenstadt recht unromantisch. Zu Sant’Apollinare fahren die Busse 4 und 176 und es gibt eine Bahnstation.

Am Mausoleum kann man erahnen, zu welcher Macht Theoderich es gebracht hatte und wie intakt das weströmische Reich zu seiner Zeit noch gewesen sein muss. Den Raumeindruck mit der riesigen Kuppel sollte man sich nicht entgehen lassen.

Ihre Größe und die Mosaiken machen  die Faszination von Sant‘Apollinare in Classe aus. Der Name stammt aus der Zeit, wo dort der Hafen war (civitas classis). Kaiser Augustus hatte Ravenna zum zweitgrößten Kriegshafen des römischen Reiches ausbauen lassen.

Was gibt es noch?

Gibt es außer dem Welterbe noch anderes in Ravenna zu sehen? Ja, eindeutig.

Dante vollendete seine göttliche Komödie in Ravenna und starb dort 1321.

Sein Grabmal ist einen Besuch wert. Nicht weit gibt es ein kleines Dante-Museum.

Die Strassen um die Piazza del Popolo bieten sich für einen Bummel an. An der Ecke der Via Pasolini und Via Zirardini gibt es ein buntes Graffiti von Dante.

Ravenna ist eine Stadt der Frauen. Deshalb gibt es auch eine Piazza Anita Garibaldi. Dort steht das Denkmal “für die Bewohner von Ravenna, die auf dem Schafott, im Gefängnis, im Krieg und im Exil gestorben sind und auch für Anita Ribeira dé Silva aus Merinos, Kreis Laguna (Brasilien), Frau und Lebensgefährtin von Giuseppe Garibaldi”. http://www.cittaamicadelledonne.it/  Wie es sich gehört, werden mit den 4 Löwen an den Ecken des Denkmals entscheidende Jahre des Risorgimento dargestellt (1831: Niederschlagung einer Erhebung gegen die Österreicher und Gründung der „Giovine Italia“ durch Mazzini, 1848: Februarrevolution, 1859: Sardinischer Krieg und 1870: Einheit Italiens).

Und deshalb gibt es an vielen Häusern kleine Mosaike mit der Aufschrift „Città Amica Delle Donne“.

Noch eine Kirche? San Francesco. Hier sollen die Begräbnisfeierlichkeiten für Dante stattgefunden haben, bevor er ins nahe gelegene Mausoleum gebracht wurde. Unterhalb des Chores gibt es ein Gewölbe, das unter Wasser steht und dessen Boden ein Mosaik bedeckt.

Etwas außerhalb gibt es ein neues Viertel, Darsena. Es ist ein ehemaliges Industriegebiet, das gerade umgebaut wird. In der Mitte ist ein großes Wasserbecken. Am Abend, wenn das bisher einzige Cafè offen hat, kann man dort Drinks genießen. Tagsüber ist es ein Dorado für Graffitti-Fans. Allerdings muss man gut zu Fuß sein und sollte sich nicht an der etwas öden Umgebung stören. Dafür wird man mit wirklich schönen Murales belohnt.

Wer noch mehr Graffittis sehen möchte, geht in die Via Tommaso Gulli (in gutes Stück südlich von Darsena). In der Ecke zur Via Fiume und zur Via Grado finden sich dort große Murales, ebenso an der Ecke Via Fiume und Via Trieste

Neben den vielen Top-Sehenswürdigkeiten ist Ravenna vor allem eine lebenswerte Stadt. Die Strassen, die von der Piazza del Popolo ausgehenden Strassen (alle verkehrsberuhigt) eignen sich sehr gut für einen Shopping-Bummel: Via Cairoli, später Via Ricci, Via Guidone, Via IV Novembre, Via Salara und viele mehr.

Mercato Coperto

Es gibt schöne Cafès und Restaurants und der Mercato Coperto ist einen Besuch wert. In der Via Cavour 51 findet sich in einem Innenhof ein Cafè-Restaurant (Caffeè Corte Cavour), wo es vom Frühstück (ab 7:00 Uhr) bis zum Aperitivo (bis 20:30) die schönsten Köstlichkeiten gibt. Natürlich gibt es auch wunderbare Eisdielen, z.B. Gelati Alegri. Sehr gutes Essen gibt es im Ca de Ven in einem ehemaligen Palazzo. Das Essen ist regional und sehr gut. Am Abend kommen manchmal auch Touristen in größerer Zahl ins Ca de Ven. Man sollte also schon gegen 19:00 Uhr dorthin gehen.

Caffè Corte Cavour
Ca de Ven
Gelati Alegri

Im November gibt es das Ravennafestival.

Ravenna wirbt mit den nahe gelegenen Stränden. Außerhalb der Saison kann man den weiten Sandstrand genießen. Solange über Kilometer die Liegen und Schirme aufgebaut sind, ist es dort eher stressig.

Da ist es besser, einfach durch die Stadt zu bummeln.

Das Po-Delta

Ein Ausflug ins Podelta ist sehr zu empfehlen. Das Gebiet ist riesig, durch Wege (Für Wanderer, Fahrrad- und Autofaher) gut erschlossen – nahezu menschenleer.

Flamingos im Podelta
Natuschutzgebiet

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Renaissance-Stadt Ferrara

Perugia – eine vielschichtige Stadt

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